So zogen am 30.3.1987 und in den Folgewochen ein Ehepaar, eine Familie mit einem Kind, fünf junge Männer und vier junge Frauen in das Haus in Guthmannshausen ein, waren als Bauhelfer beim Bischöflichen Amt angestellt und für 250 „Aluminiummark“ ( später sogar schon für 75 M) im Monat voll versichert, und konnten uns so von Gott in unsere / SEINE Vision führen lassen.
Nach Rücksprache mit unserem Bischof konnten wir im ersten Halbjahr vollzeitlich arbeiten, um im nächsten Halbjahr die erste katholische Jüngerschaftsschule im Raum der damaligen DDR an uns selbst zu erfahren. Dazu muss gesagt werden, dass es 1985 in der damaligen DDR schon 6 evangelische Jünger- schaftsschulen gab, die von Eckhard und Christel Neumann geleitet wurden. Das Ehepaar Fischer be- suchte zweimal eine derartige Schule, um das Wesen und Ziel einer solchen Jüngerschaftsschule kennen zu lernen.Wir waren tief berührt und wußten, dass dieses Training wichtig für unsere katholisch-ökumenische Jugend ist. So geschah also an uns selbst die erste Jüngerschaftsschule, danach fand sofort die zweite für Teilnehmer aus dem Land statt.
Wie waren und sind wir dankbar für die Hilfe von Glaubensgeschwistern von Jugend mit einer Mission, dem ICPE Allerheiligen, der Immanuelgemeinschaft Ravensburg sowie der Gemeinschaft „Umkehr zum Herrn“ - Wien für ihre Hilfe bei unseren Schulen.
Nach der Wende 1989 und der damit verbundenen Orientierungen und Korrekturen formte sich bis 1995 immer mehr heraus, dass das mit Jüngerschaft beginnende Glaubenstraining ökumenisch weitergeführt werden sollte. Zusammen mit anderen erkannten wir, dass die Charismatische Erneuerung in Fragen der kla- ren Leiterschaft, der Vision und der Evangelisation weitere Präzisierung braucht. Wir wollten das Fundament für unseren geistlichen Dienst auf den Dreifuß „Jüngerschaft – Evangelisation – Aufbau missionari- scher Zellgruppen“ stellen. Daraus erwuchs für uns dann das „Philippus-Training“ und wir verstanden uns hinfort als ökumenisch-christliche Gemeinschaft.