Frans Horsthuis


5. Gedenktag zum „Hinübergang“ vom 97-jährigen Priester Frans Horsthuis zu Jesus am 19.12.2018


Weihnachtszeit 2023 - anders als sonst?

# Gott bat Frans 1970, für eine erneuerte Kirche in Europa zu beten
# Nicht die Institution, sondern Menschen, die Jesus folgen und sich von IHM prägen lassen
# In mehreren Schriften hat Gott ihm das weiter entfaltet (siehe Liste unten)
# Gott, unser Schöpfer, hat Sehnsucht, in uns zu wohnen und bietet uns das an durch die Menschwerdung seines Sohnes Jesus Christus
# „Sehet das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt“ (Joh 1, 29)
# Anstatt immer wieder auf die Sünden zu starren, lädt uns Jesus ein, auf IHN zu schauen
# „Ich nenne euch Freunde, den ich hab euch alles gesagt, was ich von meinem Vater empfangen habe“ (Joh 15,15)
# Was auf Seinem Herzen ist und was ihn bewegt, ist im Neuen Testament niedergeschrieben

# Mir wurde klar, dass diese Freundschaft anders ist als die, die wir in unseren Glaubenskursen der Jugend angeboten hatten als Einstieg in die künftige Beziehung mit Jesus
# Jesus möchte in uns wohnen: „Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an; wer meine Stimme hört und mr auftut, zu dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten“ (Offb 3/20)
# Mir wurde aber auch deutlich, dass bei dieser Freundschaft es auch um den Beginn einer Liebesbeziehung geht ...
# ... Er in mir und ich in ihm! In den ersten 11 Versen von Joh 15 kommt dies 7x vor; im gesamten Neuen Testament 162 mal
# Jesus möchte seinen Hauptwohnsitz in mir nehmen; mit dem Vater und dem Heiligen Geist
# Welch ein Unterschied:
Früher: Bei dem Bild des Auspackens eines Paketes fragt mich Jesus, ob ich ihm auch dies und jenes gebe; wie schnell war der Gedanke da, dass mir etwas weggenommen wird;
Jetzt: Durch die sich vertiefende Liebesbeziehung sehne ich mich danach, dass die Seele mit all ihren Wünschen, Hoffnungen, Enttäuschungen und Verletzungen, Wille und Gefühl mich immer weniger leitet, sondern ER!

# Ich erschrak, wie ich jahrelang trotz Bekehrung, Geisttaufe und Charismatischer Erneuerung doch die Wünsche meiner Seele erfüllt hatte; er in mir und ich in ihm?? War ich in dieser Zeit als Rebe am Weinstock? Erfolgte da Beschneidung und Reinigung, dass ich das nun doch endlich erkannte? Schade um die Jahre vorher!!
# So vertraute ich und vertraue noch heute, dass ich immer klarer sein „Schaf“ werde, um in dieser Liebesbeziehung auch immer klarer sein Reden zu vernehmen und ihm zu folgen (Joh 10, 27)

# Für Frans war nach dem Reden Gottes mit ihm seine Antwort: JESUS Gottes ALLEIN!
# Nicht mehr Umstände, Regeln, Seele, Verpflichtungen und Personen leiten mich! Ist das das mündige Christsein, von dem Jesus zum Frans geredet hat? Ja, JESUS ALLEIN!!

# Vertraust du mit mir der Zusage: „Ich selbst werde meine Schafe weiden und sie lagern?“
# So wird die erneuerte Kirche gebildet werden aus Menschen, die immer konsequenter Jesus folgen und für die gilt: „JESUS ALLEIN“
# So wird es Weihnacht 2023 - ganz anders: Ich beginne und lerne es, mit Jesus in mir ins Gespräch zu kommen; er freut sich darauf und sehnt sich so sehr danach;
# Ob mitten im Alltagsgeschehen oder in der Stille: Im oder nach dem Reden mit ihm in mir kommen vielleicht Impulse, die sich von meinen normalen Gedanken unterscheiden und abheben - das könnte sein Reden sein
# So geht es immer weniger darum, mich ihm aktiv hinzugeben, als vielmehr mich ihm immer mehr passiv zu überlassen; und das aus der tiefen Liebe, die von ihm zu mir rüberkommt

# Als ich vorgestern in Usbekistan Jesus ganz spontan sagte, dass ich ihn so tief liebe, kam deutlich die innere Antwort (ihm die Ehre!): „Ich freue mich so über euch und liebe euch!“ Das ging runter wie Öl und vertieft mein Überlassen an ihn!
# Bin ich bereit, mit diesem Verhalten (scheinbar) allein da zu stehen? Ich bin nicht allein, denn JESUS ist bei mir und manch einer, der sich auf das Abenteuer „Jesus in mir und ich in ihm“ einlässt steht mir zur Seite

# Wirst du dabei sein und sieht so die neue Kirche aus Menschen aus, über die Jesus zum Frans geredet hat, die Jesus immer mehr bedingungslos lieben und folgen, wohin er sie auch führt?
# Weihnacht 2023 - ganz anders!



Sprich, Herr

Zeugnis von Erika Gil de Sousa

Sprich, Herr



Meine Begegnung mit Frans Horsthuis

Zeugnis von Shirley van Bindsbergen

Meine Begegnung mit Frans Horsthuis



Meine Schafe hören meine Stimme

Predigt von Dr. Peter Fischer, 17.12.2023 Usbekistan

Meine Schafe hören meine Stimme



Meine Gedanken zur Begegnung mit Frans Horsthuis

von Andreas J. Eichler

Frans Horsthuis habe ich kennengelernt auf einer Autofahrt in den Osten. Wir hatten viel Zeit zum Erzählen. Seine Geschichte beeindruckte mich sehr, wie er vor 50 Jahren seinem Bischof (Frans war Priester) mitteilte keinen Gehalt mehr empfangen zu wollen, da Jesus ja auch keinen Lohn für seinen Dienst empfing. So verlies Frans seine Pfarrei, sein Haus, wohnte erst nur im Auto und dann auf dem Fahrrad.

Schließlich zog er zu Fuß weiter mit der Berufung: Bete für die Erneuerung der Kirche in Europa. Ohne großen Besitz zog Frans nun 40 Jahre kreuz und quer durch Europa, betete, lehrte, predigte und war einfach nur zusammen mit den Menschen.

Nach diesen 40 Jahren bezog er wieder ein Appartement, empfing Rente und schrieb seine Erfahrungen mit Gott und den Menschen in zahlreichen Büchern nieder. Nun kamen die Leute zu ihm. Auch ich ging jetzt regelmäßig zu ihm. Wir verbrachten Zeiten der Stille und im Gespräch, aßen und lachten miteinander. Es waren kostbare Zeiten zusammen mit diesem inzwischen hochbetagten und einfachen Mann mit seinen erstaunlichen Aussprachen so wie z.B.:

„Gott ist ganz arm, da er immer gleich alles wieder weggibt.“

„Gott zeigt sich in Jesus wie er wirklich ist, in dem kleinen Kind in der Krippe, so nahe, so klein und schwach.“

„Jesus ist in uns und wenn ich in das Angesicht des anderen schaue, sieht mich Jesus an, redet Jesus zu mir ...“

Oftmals fuhr ich gedankenversunken nachhause über all diese verblüffenden Sätze. Für mich waren die regelmäßigen Besuche bei Frans, wie Treffen mit Jesus. Frans schickte mich auch nie weg, ich hätte bleiben können, solange ich wollte. Gemeinsam sprachen wir dann viel über seine letzten Schriften zur neuen Spiritualität. Immer wieder begann er die Texte neu zu schreiben, er sah stets mehr, weiter, tiefer. Ich war erstaunt über seine Ausdauer und Geduld dabei. Bis die Botschaft dann vollendet schien. Er vertraute sie uns an, etwas damit zu tun, kühn, vorbehaltlos und demütig.

Frans wurde müde und schwächer, doch waren die Treffen immer wieder erfrischend. Es war schön zu sehen, wie er jedesmal regelrecht auflebte bei den Gesprächen und im Gebet.

Eines Tages hieß es dann, Frans sei eingeschlafen († 19. Dezember 2018 mit 97 Jahren) am Frühstückstisch. Er war umgezogen in seine neue Wohnung bei seinem Herrn. Es war ein kleines Zeitfenster in meinem Leben, wo ich Frans kennengelernt habe, aber die Begegnung mit ihm prägte mein Leben nachhaltig und führte mich in eine neue Freiheit.

Andreas J. Eichler, Dezember 2020



Meine Begegnung mit Frans Horsthuis

von Erika Gil de Sousa

Mein Name ist Erika Gil de Sousa, ich bin 63 Jahre alt, habe drei Kinder, zwei Enkeltöchter und ich wohne in Zülpich-Nemmenich.

Durch die Führung unseres Herrn lernte ich Frans vor 20 Jahren auf einem Bibeltag in der Eifel kennen. Es war kurz nachdem mein Mann mich und unsere drei Kinder nach einer sehr schweren Zeit verlassen hat. Ich wusste nicht, wie mein Leben und das meiner Kinder weitergehen soll und ich hatte viele Fragen.

Abends, nachdem der Bibeltag beendet war, saßen wir noch zusammen und wir durften Frans Fragen stellen. In mir war eine schwerwiegende Frage, denn mein Mann zahlte keinen Unterhalt und hatte nur eine Halbtagsstelle und wusste nicht, wie ich damit meine Familie ernähren sollte. Einige Menschen, auch Christen, sagten mir: "Nimm dir einen Anwalt", doch irgendetwas in mir sträubte sich dagegen. So stellte ich Frans diese Frage, was er dazu meine?

Er antwortete mir: "Ja, Erika, du lebst hier in einem Rechtsstaat und hast das Recht dir einen Anwalt zu nehmen, doch willst du wissen, was Jesus sagt?"
Ich antwortete: "Ja."
Darauf sagte Frans: "Jesus sagt: "Nimmt einer dir was weg, fordere es nicht zurück!"

Mit dieser Antwort kehrte tiefer Friede in mein Herz. Bis zum heutigen Tag habe ich mir niemals einen Anwalt genommen, auch nicht bei der Scheidung, die mein Mann einige Jahre später einreichte. Ich sagte: "Herr, Du bist mein Anwalt."
Bis heute hat unser Vater meine Familie mit allem gut versorgt und ich bin unendlich dankbar dafür. Durch dieses erste Treffen mit Frans spürte ich gleich, dass Jesus durch ihn zu mir gesprochen hat.

Als Frans einige Zeit später wieder in der Eifel war, besuchte er uns hier zuhause und so wuchs eine tiefe Freundschaft zwischen uns. Durch ihn lernte ich auch Jesus als "meinen Freund" kennen und kam dadurch immer tiefer in eine persönliche Beziehung mit dem Herrn.
Frans lehrte mich, in der Stille bei Jesus zu verweilen, was er mir selber stets vorgelebt hat. Er hat aus Liebe zu Jesus alles losgelassen und der Herr hat ihm Sein tiefstes Herz offenbart.

In diesem Jahr, 20 Jahre nach meinem ersten Treffen mit Frans, kann ich nur sagen, dass seine Bücher gerade in der heutigen Zeit sehr aktuell sind. Frans hat sich von JESUS ALLEIN führen lassen in ALLEM, so auch in seinen Schriften, die ein sehr wertvolles Erbe für unsere Zeit sind. Er wurde vom Freund mein geistlicher Vater und ich bin ihm und Jesus unendlich dankbar für den Reichtum, den er mir und der "neuen Kirche Europas" hinterlassen hat.
Seid alle gesegnet von Jesus und herzlich gegrüßt von

Erika Gil de Sousa, April 2021



Frans Horsthuis

Inspirierende Aufsätze von † Priester Frans Horsthuis

Ich selbst werde meine Schafe weiden

von † Priester Frans Horsthuis

Entwurf für eine neue Spiritualität
26 Seiten

Ich selbst werde meine Schafe weiden

Herr, wo wohnst du?

von † Priester Frans Horsthuis

Der Weg zum christlichen Erwachsensein
50 Seiten

Herr, wo wohnst du?

Steh auf, meine Liebste, der Winter ist vorbei!

von † Priester Frans Horsthuis

Wie Jesus in der Welt stehen
15 Seiten

Steh auf, meine Liebste


Die letzten Bücher von Frans Horsthuis

  • Der königliche Weg
  • Ich sehe den Himmel geöffnet
  • Wir wollen Jesus sehen
  • Sieh, dein König kommt

Die Bücher sind kostenlos unter folgender Anschrift erhältlich:

Erika Gil de Sousa
Lüssenmer Str. 15
53909 Zülpich-Nemmenich

Tel. 02252 7533
Handy 0151 56018193

Mail erikadesousa@gmx.de