JESUS LEBT 6


JESUS LEBT: Er heilt die Wunden unserer Seele auf dem Weg mit dir und mir!

6. WOCHE
16. Heilung von Schutzmechanismen
17. Heilung von falschen Haltungen

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6. WOCHE

Heilung von Schutzmechanismen und falschen Haltungen
Wir haben bisher zwei Erfahrungen gemacht und machen sie auch weiterhin; zwei Situationen, in denen wir die heilende Liebe Jesu besonders erkennen. Zum einen ist es die stille Zeit mit Jesus, täglich die 15 Minuten. Zum anderen ist es das Gebet in der vierten/fünften Woche um Beginn der Heilung unserer seelischen Verletzungen. Nun kommt die dritte Erfahrung hinzu: die Heilung von Schutzmechanismen und fals chen Haltungen. Ja, Jesus sucht Jünger mit weitestgehender geheilter Seele und Persönlichkeit, damit er in ihnen und durch sie viel von seiner Herrlichkeit weitergeben kann in die Welt hinein und in die Braut und ihre Vorbereitung für seine Wiederkunft. Oh, wie freut sich Jesus, wenn du die ganze Sache mit dem „Weg“ machst und dir weiterhin von IHM dienen lässt. Die falschen Haltungen haben wir uns über Jahre hinweg angeeignet und gelernt, darin zu leben. Kein Wunder, dass uns Gott helfen muss und auch wird, uns neue Haltungen anzueignen und genauso zu lernen, darin zu leben und stabil zu werden. Genau darum geht es! Nun konkret:

16. Heilung von Schutzmechanismen

SCHUTZMECHANISMEN: Es sind fast reflexartige, automatisch in mir ablaufende Verhaltensweisen bei bestimmten Situationen, um mich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Beispiele dafür:
# wenn die und die Person in der Gruppe dabei ist, werde ich nicht reden; sie könnte meine Worte gegen mich verwenden,
# wenn ich der und der Person auf dem Fußweg begegne, gehe ich rechtzeitig auf die andere Straßenseite,
# die verängstigte Seele mahnt dich, öffne dich dieser oder jener Person nicht zu sehr, sie könnte es missbrauchen. Die geistliche Reaktion jetzt:

1. Werde still an einen ruhigen Ort und bitte den Heiligen Geist, das er dir mögliche Schutzmechanismen in deinem Leben zeigt.

2. der Heilige Geist möchte dir helfen zu erkennen, dass es nicht im Sinn Jesu ist, dich von deiner Seele bestimmen zu lassen; eigentlich ist es eine Form von Sünde! Bitte Jesus um Vergebung!

3. Proklamation: "In Jesu Namen widerstehe ich dem Schutzmechanismus /...../ ; ich will damit nichts mehr zu tun haben. Nicht meine Seele soll mich regieren, sondern immer mehr der Geist Gottes".

4. Gespräch mit Jesus über die Wurzel des Schutzmechanismus; warum meide ich diese Person? Bitte um Heilung der Wurzelverletzung durch die Liebe Jesu und das Salböl des Heiligen Geistes.


6. WOCHE

17. Heilung von falschen Haltungen

FALSCHE HALTUNGEN: Während der Schutzmechanismus fast reflexartig abläuft, ist bei den falschen Haltungen der eigene Wille viel stärker eingeschaltet. Ich habe Verantwortung für diese falsche Haltungen. Wir verweisen hier auf die zweite Woche, in der die falschen Haltungen kurz beschrieben sind. Die dort gegebenen Erläuterungen sollten ausreichend sein. Wir hatten dort sieben Bereiche falscher Haltungen genannt und ausreichend erläutert, damit sich der Einzelne ein Bild für sich selbst machen kann.

Es sind dies: # bittere Wurzeln, # von Gott nicht gewollte Bindungen zwischen Kindern und Eltern, # negative Festlegungen, # innere Schwüre, # persönliche Gegenprogramme, # der große Komplex irriger Überzeugungen, # Leistungsorientierung.
Wir zitieren noch einmal aus der zweiten Woche: Folgende Bereiche brauchen die Hilfe von Jesus:

b. Zum anderen die Vergebungsbitte für die falschen Haltungen …

c. Und das „Ablegen“ dieser falschen Haltungen …

d. Und mit Hilfe des Heiligen Geistes das „Anlegen und Anziehen“ neuer, gottgemäßer Haltungen.

e. Sowie das „Einüben“, in diesen neuen Haltungen zu „gehen“.

In diesen Situationen möchte Jesus uns auf diesem „Weg“ - zumindest grundlegend und beginnend - dienen.

zu b. ich bitte Jesus um Vergebung, dass ich sein Angebot nach Lukas 4,18 und folgende geringgeachtet habe: dass er gekommen ist, um meine Seele zu heilen; anstatt ihm zu vertrauen, habe ich auf falsche Haltungen gebaut, um mich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Beispiel "Fußweg": daraus hat sich über lange Zeit eine falsche Haltung entwickelt;

zu c. Das Ablegen falscher Haltungen: Paulus spricht in Kolosser 3 Vers 8 ein klares Wort: " legt ab dies alles ..."; Vers 9: " denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Taten abgelegt." ablegen setzt den freien Willen und die freie Entscheidung voraus. Du und ich, wir sind in freier Entscheidung gefragt, ob wir uns von diesen falschen Haltungen trennen wollen oder nicht. Vers 9 weiter: " und seid zu einem neuen Menschen geworden, der nach dem Bild seines Schöpfers erneuert wird". Wir sind mitten im Prozess der Erneuerung drin, das ist der "Weg", den wir gemeinsam gehen wollen. Da das "Ablegen" deine Entscheidung ist, bedarf es einer Proklamation in die geistliche Welt, etwa so: "In Jesu Namen will ich nichts mehr mit dieser und jener falschen Haltung zu tun haben. Ich bin auf dem Weg der Erneuerung im Heiligen Geist und eine neue Schöpfung. Jesus ist mein guter Hirte; der Heilige GeiHst wird mir helfen."

zu d. das "Anlegen" und "Anziehen" neuer, gottgemäßer Haltungen in der Kraft und mit der Hilfe des Heiligen Geistes. Ach da spricht wieder Paulus in Kolosser 3 Vers 12 ein klares Wort: „Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit ...". Dieses entscheidende Wort darum. Es ist die Grundlage, warum ich fähig bin, mich zu bekleiden: ... weil ich von Gott geliebt bin und zu seinen auserwählten Heiligen gehöre - von daher kommt meine Kraft, neue Haltungen anzulegen und sie anzuziehen. Es ist wie bei einem Kleidungsstück: # ich entscheide mich, das alte abzulegen, # ich lege mir das neue an, halte es an mich, dass es zu mir passt, # und dann ziehe ich mir es an, ich bekleide mich damit. Ihr Lieben: wollen wir diesen wunderbaren Weg nicht gemeinsam gehen, zur Ehre Gottes und uns zum Segen? Was fehlt nun noch?

zu e. das "Einüben" der neuen Haltungen und es lernen, darin zu "gehen".

Wir haben viel Zeit in unserem persönlichen Leben dafür verwendet, uns vor weiteren Verletzungen zu schützen. Dazu dienten auch diese falschen Haltungen. Wir haben sie über lange Zeit eingeübt und trainiert. Und jetzt bleibt uns nicht erspart, dass wir auch Zeit investieren müssen, um die neuen Haltungen anzulegen, anzuziehen und jetzt also auch einüben, in der neuen Haltung zu leben und darin zu gehen.